Den von Ihrer Photovoltaikanlage erzeugten elektrischen Strom können Sie nicht nur direkt nutzen, sondern auch in andere Energiearten umwandeln. Die als power to heat bezeichnete Umwandlung von Solarstrom in Heizenergie hilft, Heizkosten zu sparen und den CO2-Ausstoß Ihres Haushaltes deutlich zu reduzieren. Als Teil der sogenannten Sektorenkopplung birgt „power to heat“ ein großes Potential für den Einsatz erneuerbarer Energien.
Elektrisch betriebene Wärmepumpen gehören zu den großen Stromverbrauchern im Haushalt. Dennoch sind Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit kostenlosem Solarstrom bis zu sieben Monate im Jahr möglich. Die hohe Ausbeute an Nutzwärme pro eingesetztem Watt (s. Kasten Leistungszahl und Jahreszahl) spricht auch in Zeiten geringer Solarerträge wie im Winter dafür, den PV-Strom bevorzugt der Wärmepumpe zur Verfügung zu stellen.
Der Einsatz von Solarstrom für die Wärmepumpe verringert aber nicht nur die CO2-Emissionen beim Heizen. Er senkt auch die Heizkosten des Haushaltes und erhöht dessen Unabhängigkeit vom Energieversorger.
Um den Eigenverbrauch weiter zu erhöhen, empfiehlt sich der Einsatz eines Stromspeichers. In Verbindung mit einem intelligenten Energiemanagement stellt der Speicher der Wärmepumpe den Strom dann zur Verfügung, wenn er benötigt wird, also insbesondere in den Abendstunden.